Sebastian auf dem Bahnhof
Fahrkartenverkäuferin: Na, mein Junge, was kann ich für dich tun? Sebastian: Ich will ins Schlaraffenland. Fahrkartenverkäuferin: Wohin willst du? Sebastian: Ins Schlaraffenland. Fahrkartenverkäuferin: Und wie willst du dorthin kommen? Sebastian: Mit dem Zug natürlich, am liebsten mit dem ICE. Fahrkartenverkäuferin: Na, wenn du meinst! Und wo soll das Schlaraffenland sein? Sebastian: Das weiß ich nicht genau. Das müssen Sie doch wissen! Fahrkartenverkäuferin: Hast du denn auch genug Geld für eine Fahrkarte? Sebastian: Ja, mein ganzes Taschengeld. Meine Oma hat mir letzte Woche 100 Mark geschenkt. Das müsste doch reichen, oder nicht? Fahrkartenverkäuferin: Sag mal, wissen deine Eltern, dass du verreisen möchtest? Sebastian: Nein, noch nicht. Fahrkartenverkäuferin: Hast du etwas angestellt? Sebastian: Nein! Überhaupt nicht! Fahrkartenverkäuferin: Wie heißt du denn? Sebastian: Sebastian. Fahrkartenverkäuferin: Und wo wohnst du? Sebastian: Da drüben, auf der anderen Seite. Fahrkartenverkäuferin: Ist deine Mama zu Hause? Sebastian: Ja, sie wartet schon. Aber ich mag kein Gemüse! Ich will endlich ins Schlaraffenland! Dort kann ich essen, was ich will: Schokolade, Bonbons und jede Menge Eis. Fahrkartenverkäuferin: Ach so ist das! Weißt du was, Sebastian, hier hast du ein Bonbon! Und jetzt gehst du nach Hause, sonst wird das Mittagessen kalt! Sebastian: Danke! Schade! Vertauschen Sie die Rollen: Nehmen Sie eine nette oder unfreundliche Fahrkartenverkäuferin oder einen lustigen, einen schüchternen Sebastian, oder machen Sie aus Sebastian Sabine. K Transkribieren Sie, intonieren Sie, und analysieren Sie den Text aus Übung J. L Üben Sie folgende Zungenbrecher: ïDas Weinfass, das Frau Weber leerte, verheerte ihre Leberwerte. Ihre Leberwerte verheerte das Weinfass, das Frau Weber leerte. ïWenn Hessen in Essen Essen essen, essen Hessen Essen in Essen. ïSelten ess ich Essig; ess ich Essig, ess ich Essig mit Salat. ïEsel essen Nesseln nicht, Nesseln essen Eseln nicht. ïDer Metzger wetzt das Metzgermesser mit des Metzgers Wetzstein, mit des Metzgers Wetzstein wetzt der Metzger sein Metzgermesser. ïWenn Schnecken an Schnecken schlecken, merken Schnecken zu ihrem Schrecken, dass Schnecken nicht schmecken. ïLudwig Leckermann aus Neck am Leck leckt leckere Lollies. Leckere Lollies leckt Ludwig Leckermann aus Leck am Neck. ïDer Kellner hat das Speck-Besteck zu spät bestellt. M Lernen Sie folgende Sprichwörter auswendig: è Neue Besen kehren gut. è Erst denken, dann lenken. è Nach dem Essen soll man stehen oder tausend Schritte gehen. è Kurze Rede – gute Rede. è Lesen lehrt leben. è Man lernt solange man lebt. 11. Langes [ί:] - langes [e:] und kurzes [] – kurzes [ε] A Hören Sie, und sprechen Sie nach: [ί:] [e:] bieten beten dir der liebt (lieben) lebt (leben) liegt (liegen) legt (legen) Sie See Mieter Meter [] [ε] bitten Betten Gericht gerecht Pilz Pelz Stille Stelle/Ställe Winde Wende/Wände Ilse (Name) Else (Name) B [ί:] - [e:] und [] - [ε] zusammen: Liebesleben Schmetterling Erinnerung regelmäßig Trinkgeld Fliegenpilz Selbstbedienung Rinderherde Kinderverse Bienenhonig Energie erste Hilfe C Welches Wort hören Sie? Winde Wände Nichte Nächte Sepp (Name) Sieb Treppe Triebe wen Wien Ilse (Name) Else (Name) Verbinden Sie folgende Wörter zu einem Satz: Regenschirm – Kinderspiel – hinwerfen
D Hören Sie den Text zunächst einmal an, und sprechen Sie ihn dann Satz für Satz nach: Viele Igel ziehen sich im Winter in Blätterberge zurück. Sie fressen sich vorher noch dick und fett mit dem, was sie finden: Äpfel, Birnen, Insekten und vieles mehr. Im Winter liegen sie im Tiefschlaf in den schneebedeckten Blätterbergen. Sie frieren nicht und stehen erst auf, wenn das Wetter besser wird. E Transkribieren Sie, intonieren Sie, und analysieren Sie alle Sätze aus Übung D. 12. Langes [ø:] und kurzes [œ] Bei der Artikulation des [ø:]-Lautes liegt die Zungenspitze hinter den unteren Vorderzähnen. Der Zungenrücken ist wie beim [e:] leicht nach vorn gezogen. Die Lippen sind stark vorgestülpt und gerundet wie beim [o:]. Das [ø:] ist ein langer enger, labialisierter Vokal der vorderen Reihe, der mittleren Zungenhebung. Bei der Artikulation des [œ]-Lautes liegt die Zungenspitze hinter den unteren Vorderzähnen. Der Zungenrücken ist wie beim [ε] leicht nach vorn gezogen. Die Lippen sind gerundet wie beim [o]. Das [œ] ist ein kurzer weiter, labialisierter Vokal der vorderen Reihe, der mittleren Zungenhebung.
A Hören Sie, und sprechen Sie nach: [ø:] [œ] Höhle Hölle Öfen öffnen trösten rösten lösen löschen mögen möchten Goethe Götter B Hören Sie, und sprechen Sie nach: Öl Söhne Öse schön Öfen Flöte österlich Vögel Österreich Töne öde Fön/Föhn Römer Rhön Ödipus Röschen C Hören Sie, und sprechen Sie nach: Öffnung können östlich Löffel öfters Löcher öffentlich Köpfe Ökologie wöchentlich öffnen Töchter Köln Göttingen D Langes [ø:] und kurzes [œ] zusammen: Ölgötze höchstes Können köstliche Brötchen ölige Stöcke schöne Töchter größere Söhne böse Köche störende Löcher Zwölf Römerinnen und Römer möchten ihre Vögel wöchentlich füttern. E Welches Wort hören Sie? Hölle Höhle lösen löschen Götter Goethe östlich österlich Verbinden Sie folgende Wörter zu einem Satz: Löffel – stören – böse F Hören Sie den Text zunächst einmal an, und sprechen Sie ihn dann Satz für Satz nach: Die Bevölkerung von Österreich möchte höhere Löhne. Wöchentlich werden die Ölpreise erhöht. Sie können die größeren Ölöfen kaum noch benutzen. Öfters hört man Ökonomen sagen, ein König könnte das Problem möglicherweise lösen. G Transkribieren Sie, intonieren Sie, und analysieren Sie alle Sätze aus Übung F. H Lernen Sie folgende Sprichwörter auswendig: èWo Frösche sind, sind auch Störche. èBöse Saat bringt böse Früchte. èEhrgeiz und Flöhe springen gern in die Höhe. èSoviel Köpfe, soviel Sinne. 13. Langes [e:] - langes [ø:] und kurzes [ε] – kurzes [œ] A Hören Sie, und sprechen Sie nach: [e:] [ø:] lesen lösen Meere Möhre stehst (stehen) stößt (stoßen) Heer/her hör (hören) Sehne Söhne Besen bösen [ε] [œ] Kellner Kölner Mächte möchte kennen können Wärter Wörter helle Hölle fällig völlig B [e:] - [ø:] und [ε] – [œ] zusammen: Grenzzöllner Esslöffel böse Mädchen stöhnendes Gerede kräftige Söhne Götterdämmerung römisches Geld Wörthersee fröhliche Herren Nebenhöhlenentzündung Chefköche nehmen zu diesem Rezept zehn Esslöffel Öl und rösten die Möhren in Töpfen. C Welches Wort hören Sie? lesen lösen völlig fällig Besen bösen Lehne Löhne möchte Mächte Verbinden Sie folgende Wörter zu einem Satz: erröten – Hölle – fröhlich D Hören Sie den Text zunächst einmal an, und sprechen Sie ihn dann Satz für Satz nach: Die Höhlenmenschen lebten fröhlich in den Höhlen der Berge. Ihre Götter waren die Mächte der Natur. Sie hörten den Vögeln zu und lernten, Flöten zu bauen. Die Hölzer dazu fanden sie an größeren Seen. Die größeren Söhne und Töchter machten daraus Flöten. Ihre Flötentöne klangen schöner als ihre fröhlichsten Wörter.
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