Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG

Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG gehört zu den größten Unternehmen der deutschen Nahrungsmittelindustrie. 3000 Mitarbeiter arbeiten an vier deutschen Produktionsstätten und erwirtschaften 1999 einen Bruttoumsatz von über eine Milliarde Mark.

Zu den Aktionsfeldern der Oetker-Gruppe gehören neben dem Nahrungsmittelbereich Getränke, Schiffahrt und Finanzdienstleistungen.

Im Nahrungsmittelbereich ist Dr. Oetker in folgende Segmente aufgeteilt: Nährmittel, Tiefkühlkost und Eiskrem, Kühlprodukte. «Oetker international» führt dabei die ausländischen Tochterunternehmen vor allem in Westeuropa, die osteuropäischen Geschäfte und die Joint-Venture-Exportgeschäfte.

Der Geschäftsbereich Schiffahrt ist im wesentlichen für die Reedereigruppe Hamburg-Süd, die Columbus-Line und die Reederei Furness-Withy in London verantwortlich. Die Firma ist an Unternehmen in den Geschäftsbereichen Bier und alkoholfreie Getränke, Sekt, Wein und Spirituosen sowie dem Geschäftsbereich Finanzdienstleistungen beteiligt.

Etwa 40 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftete die Oetker-Gruppe im Hauptgeschäftsbereich Nahrungsmittel. Der größte Teil der Aktivitäten in diesem Bereich entfällt auf die Bundesrepublik Deutschland.

Mit August Oetker steht derzeit die vierte Generation der Inhaberfamilie an der Spitze der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG. Im Mittelpunkt der Unternehmenskultur steht die Qualitätssicherung und das Motto des Unternehmens klingt «Qualität ist das beste Rezept».

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Hans Stern – Der Patriarch und sein Schmuckimperium

Die deutsche Variante der Geschichte vom Tellerwäscher zum Millionär beginnt im Ruhrpott und endet um die Ecke von einem schönsten Strände der Welt, in Rio de Janeiro. Die Hauptfigur, der Edelsteinschleifer Hans Stern, musste vor 62 Jahren aus Deutschland fliehen. Wenig später gründete er seine Schmuckfirma und verhalf den Edelsteinen vom Amazonas zu Weltruhm. Inzwischen gehört Stern zu den Gröbten seiner Branche. Will er es bleiben, muss er jetzt die Weichen für die Zukunft stellen.

Er sieht eigentlich gar nicht so aus, wie ein Edelsteinmagnat. Sein Imperium baute der gebürtige Deutsche einst mit 10 Mark in der Tasche auf. Seitdem sind fast sechs Jahrzehnte vergangen. Sein Credo hat er nie verändert: «Wir möchten unseren Kunden ehrliche Ware, ehrlichen Schmuck zu vernünftigen Preisen verkaufen. Wir möchten die Firma weiterentwickeln, wir möchten ein Brand, einen Namen in der Welt schaffen.»

Und das hat er geschafft. 175 Läden liegen verstreut über den ganzen Globus. 3.500 Mitarbeiter arbeiten für Stern. Die Kontrolle über alles lässt sich der 78-jährige nicht nehmen. Doch nach und nach übernimmt sein Sohn das Geschäft. Roberto sucht dabei den schmalen Grat zwischen Tradition und Moderne.

Über Umsätze oder Gewinne redet Hans Stern nicht: «Erst mal bin ich kein Millionär, ich werde weit überschätzt und ich habe eben Glück gehabt und bin zu der richtigen Zeit in die Branche gekommen, bin dann meiner Vision gefolgt und so hat sich das entwickelt, aber es glänzt nicht alles, was Gold ist».

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