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Der Gebrauch des Infinitivs. Die Infinitivgruppen



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§ 177.Der Infinitiv wird mit bzw. ohne die Partikel zu gebraucht und tritt im Satz als unabhängiger bzw. abhängiger Infinitiv auf. Zum Infinitiv treten häufig nähere Bestimmungen, das sind Wörter bzw. Wortgruppen, die vom Infinitiv abhängig sind. Der Infinitiv bildet mit seinen näheren Bestimmungen eine Infinitivgruppe und steht in dieser meist mit zu. Es gibt auch Infinitivgruppen, in denen der Infinitiv stets abhängig ist und mit zu gebraucht wird; sie werden durch die Konjunktionen um, (an)statt bzw. ohne eingeleitet.

Steve ging zurück zu Johanna, um Abschied zu nehmen. (L. Frank)

Statt Nachricht zu schicken, kam sein Freund Wu selbst am Nachmittag in die angegebene Herberge. (A. Seghers)

Sie bewegte in einem fort die Lippen, ohne ein Wort zu sagen. (A. Seghers)

Hat das Verb im Infinitiv einen trennbaren Bestandteil, so steht die Partikel zu zwischen diesem und dem zweiten Bestandteil.

„Was hat er sich da hereinzumischenl“ (J. R. Becher)

Sie... wird sich freuen, daß mir einmal etwas schiefgegangen ist, und vielleicht hoffen, mich dadurch kleinzukriegen. (E. Claudius)

§ 178.Der unabhängige Infinitiv. Der unabhängige Infinitiv erfüllt im Satz die Funktion des Subjekts. Steht er an der ersten Stelle, so wird er meist ohne zu gebraucht.

Leugnen ist völlig unsinnig.“ (W. Bredel)

„Wir werden alt... Ach, Johann, alt werden ist etwas Schreckliches. Etwas ganz Schreckliches.“ (W. Bredel)

Die Tür abzuschließen war verboten. (J. R. Becher)

Häufig beginnt ein Satz, in dem ein Infinitiv als Subjekt auftritt, mit einem Nebenglied oder dem Korrelat es (vgl. § 103); der Infinitiv selbst wird dann mit zu gebraucht und bildet den Schluß des Satzes.

Es war jetzt den Schiffern verboten, die Bucht zu verlassen. (A. Seghers)

...der weißgepuderten Perücke gelang es nicht, diese Physiognomie zu verschönern. (W. Bredel)

Der unabhängige Infinitiv (ohne zu) dient auch zur Bildung eingliedriger Sätze, um einen Befehl, zuweilen auch einen Wunsch auszudrücken.

Antreten! Abzählen!“ Achtzig Moorsklaven waren in zwei Gliedern angetreten. (W. Bredel)

„Den Gehrock gleich herausrichten, Christine, und die guten Schuhe! Mein Mann muß früh aufstehen!“ (J. R. Becher)

Adrienne folgte ihm dösig. „Ruhig bleiben“, redete sie sich zu, „nur ruhig bleiben! Schnell von hier wegkommen und Robert oder jemand anders von den Genossen aufsuchen, damit sie erfahren, was hier vorgeht.“ (F. C. Weiskopf)

§ 179.Der abhängige Infinitiv. Der abhängige Infinitiv tritt im Satz als ein Teil des zusammengesetzten verbalen Prädikats auf; er erfüllt auch die Funktionen einiger Satzglieder (Objekt, Attribut, Adverbialbestimmung). Er wird mit bzw. ohne zu gebraucht. Ohne zu steht der abhängige Infinitiv:

1. als Teil des zusammengesetzten verbalen Prädikats

a) mit den Modalverben;

Inzwischen war es Nacht geworden, und ich wollte in mein Zimmer hinaufgehen. (E. E. Kisch)

In einigen Betrieben soll schon wieder gut gearbeitet werden... (W. Bredel)

b) mit den Verben haben, heißen (befehlen), nennen;

...bald hieß er ihn einen Ankömmling an der Bahn abholen... (A. Seghers)

„Warum eilst du denn so, Liesel?“ — „Nennst du das eilen?“ (A. Seghers)

Das Verb haben bildet mit dem Infinitiv ohne zu stehende Redewendungen: du hast gut reden (lachen, spotten usw.), vgl. mit dem Russischen: тебе хорошо говорить (смеяться, насмехаться и т. д.).

Allan hatte gut reden. Es war ja gar nicht möglich, vorläufig einen einzigen Zug in den Tunnel zu bringen... (B. Kellermann)

Lenore fand ihre Schwägerin, als sie ins Nachbarhaus lief, gesund und frisch, aber beinahe beschämt. „Du hast gut trösten“, sagte die Wöchnerin, „du hast einen Sohn.“ (A. Seghers)

2. als prädikatives Attribut mit dem Verb haben und in der Konstruktion accusativus eum infinitivo mit den Verben hören, fühlen, sehen, machen und (selten) finden.

Bereits am darauffolgenden Dienstagmorgen hatte der Vorsitzende des Gewerkschaftsausschusses, Louis Schönhusen, ein großes Schriftstück auf seinem Schreibtisch liegen... (W. Bredel)

...da hörte ich im Schlaf unsere Tür gehen. (A. Seghers)

Karlchen fühlte sein Herz vor Glück und Stolz anschwellen. (B. Balazs)

Da sahen wir Hartinger gehn, drüben, auf einem Weg, in der Ferne... (J. R. Becher)

Die Erinnerung an dieses Lachen machte mich selbst lachen... (J. R. Becher)

Johanna fand die kalte Wand einschmelzen zwischen ihm und ihr. (L. Feuchtwanger)

Anmerkung. Die Konstruktion accusativus cum infinitivo läßt sich nicht wörtlich ins Russische übersetzen; ihr entspricht meist ein Nebensatz (Objektsatz), oder der Infinitiv wird durch ein attributives Partizip bzw. ein Substantiv wiedergegeben. Vgl.:

...da hörte ich im Schlaf unsere Tür gehen.     Da sahen wir Hartinger gehn, drüben, auf einem Weg, in der Ferne... ...затем сквозь сон я услышал, как открывали нашу дверь (затем я сквозь сон услышал шум открываемой двери). Вдруг мы увидели вдали Хартингера, идущего по дороге...

§ 180.Mit zu steht der abhängige Infinitiv:

1. als Teil des zusammengesetzten verbalen Prädikats:

a) mit den Verben, die in Verbindung mit dem Infinitiv modale bzw. eine andere Bedeutung haben: sein, haben, brauchen, glauben, scheinen, vermögen; verstehen, wissen; vgl.:

Anna Quangel sah ängstlich zögernd zu ihrem Mann hinüber. „Sie haben mich anzusehen! Nicht diesen Hochverräter!“ (H. Fallada) Ein Mädchen schrie auf. Oben am Rand des Hoteldachs hatte sie etwas gesehen oder zu sehen geglaubt. (A. Seghers) Johannes erhielt wohl ebenfalls von seinen Altersgenossen hie und da eine Einladung, aber er hatte nicht viel Freude an dem Verkehr mit ihnen. Er vermochte an ihren Spielen nicht teilzunehmen... (Th. Mann) Da er gewöhnlich auch in irrigen und ihm wiedersprechenden Auffassungen immer etwas fand, was zutraf, wußte er goldene Brücken zu bauen und verstand es vortrefflich, Streitendezu versöhnen. (W. Bredel) Анна Квангель в робкой нерешительности взглянула на мужа. „Не смейте смотреть на этого преступника! На меня смотрите!“ Какая-то девушка вскрикнула. Там, на краю крыши, она что-то заметила или ей показалось, что заметила. Иоганнеса иногда приглашали к себе его сверстники, но он не испытывал радости от общения с ними. Участвовать в их играх он не мог.   Выискивая всегда „зерно истины“ даже в ошибочных, неприемлемых для него взглядах, он прекрасно умел находить золотую середину и мирить спорщиков.

In Verbindung mit dem Infinitiv bezeichnen die obengenannten Verben verschiedene Schattierungen der modalen Bedeutung: haben und sein drücken die Notwendigkeit bzw. Möglichkeit aus, dabei hat haben + zu + Infinitiv aktive Bedeutung und sein + zu + Infinitiv passive; diese beiden Konstruktionen drücken die Möglichkeit aus, wenn der Satz eine Negation bzw. einige Adverbien oder Modalwörter (leicht, kaum, schwer, schwerlich u. a.) enthält; brauchen drückt die Notwendigkeit aus, steht aber nur in Sätzen, die eine Negation bzw. eine Einschränkung (nur) enthalten; glauben bezeichnet eine Annahme, die vom Subjekt des Satzes ausgeht; scheinen eine Annahme des Redenden bzw. Schreibenden; verstehen, wissen und vermögen bezeichnen eine Möglichkeit, ein Können (bzw. Nichtkönnen);

b) mit den Verben, die den Beginn, die Fortdauer, den Abschluß eines Vorgangs sowie einen regelmäßig wiederkehrenden Vorgang bezeichnen: anfangen, beginnen, fortfahren, fortsetzen, aufhören, pflegen u. a.;

Auch der Alte begann aus dem Fenster zu sehen. (E. Strittmatter)

Ich habe diese Tage fortgefahren, die Ilias zu studieren. (J. W. Goethe)

Sie... schlüpfte in einen kleinen Laden, der eben geöffnet wurde. Hier pflegte sie gewöhnlich ihre Handschuhe zu kaufen. (B. Kellermann)

2. als Objekt bei vielen Verben sowie bei prädikativen Adjektiven bzw. Partizipien, die den Adjektiven nahe stehen: behaupten, bitten, sich erinnern, erlauben, sich freuen, fürchten, versprechen, verbieten, wünschen u. a.; bereit, begierig, (un)fähig, froh, stolz, wert u. a.; betrübt, erfreut, entzückt, erstaunt, gerührt, überrascht u. a.;

Ja, zu siegen erlaubte der König seinen Generalen. (W. Bredel)

Er erinnerte sich, in seinem Leben nur einmal ein ähnliches Gefühl tiefer Besorgnis empfunden zu haben. (B. Uhse)

Marion war von Herzen froh, nicht allein zu sein. (B. Kellermann)

Mein Begleiter war entzückt, einen Gleichgestimmten gefunden zu. haben... (H. Heine)

3. als Attribut zu einem abstrakten Substantiv;

Er fühlte die Kraft in sich, auf andere Menschen zu wirken. Er wagte sogar den Versuch, seine Meinung aufzuschreiben. (A. Seghers)

Endlich kam sie auf den Gedanken, den spanischen Dolch ihres Vaters mitzunehmen. (B. Kellermann)

4. als Adverbialbestimmung der Folge, wenn der Satz ein prädikatives Adjektiv (seltener Substantiv) mit den verstärkenden Adverbien und Partikeln so, zu (allzu, zu sehr) bzw. genug enthält;

„Immer muß ich daran denken, daß er so liebenswürdig war, mir ein Flugzeug nach Wien zur Verfügung zu stellen!“ (B. Kellermann)

Ludwig war schließlich im siebenundzwanzigsten Jahr und alt genug, über sein Leben selbständig zu entscheiden. (W. Bredel)

5. in Infinitivgruppen, die durch die Konjunktionen um, (an)statt bzw. ohne eingeleitet werden. (Mit diesen Konjunktionen tritt zuweilen auch ein Infinitiv ohne nähere Bestimmungen auf.) Die Infinitivgruppe mit um erfüllt meist die Funktion einer Adverbialbestimmung des Zieles.

Sie müssen weiterleben, Sie müssen sich hinkämpfen, um weiterzuleben. (H. Mann)

Tony blieb ein bißchen stehen, um auf ihre Nachbarin Julchen Hagenström zu warten... (Th. Mann)

Manchmal (selten) kann um auch ausbleiben.

Beide setzten sich nieder zu schreiben... (J. W. Goethe)

Die Damen standen noch, dem Hause abgekehrt, bei dem Postwagen, die Niederholung ihres übrigens bescheidenen Gepäcks zu überwachen... (Th. Mann)

Enthält der Satz ein prädikatives Adjektiv (seltener Substantiv) mit den verstärkenden Adverbien zu (allzu, zu sehr) bzw. genug, so erfüllt die Infinitivgruppe die Funktion einer Adverbialbestimmung der Folge.

Jules war zu alt, um die Ereignisse um ihn herum zu verstehen. (W. Bredel)

Anmerkung. Die Infinitivgruppe mit um bezeichnet zuweilen weder Ziel noch Folge, sondern einen Vorgang, der später stattfindet als der durch das Prädikat ausgedrückte.

Würz fuhr alle Augenblicke zusammen, raffte sich auf, um gleich wieder zusammenzufahren. (A. Seghers)

Still und bescheiden fließt die Alster durch Wiesen und Wälder des hamburgischen Landgebiets,... um mit einem Male inmitten des Häusermeeres der Großstadt sich zu einem breiten, kilometerlangen See auszudehnen. (W. Bredel)

Die Infinitivgruppe mit (an)statt erfüllt die Funktion einer Adverbialbestimmung der Art und Weise, dabei bezeichnet sie einen nicht eingetretenen Vorgang. Dieser Vorgang wird dem durch das Prädikat ausgedrückten gegenübergestellt.

Er lief, statt den Schienen nachzugehen, ein Stück in die Anlage. (A. Seghers)

Die Infinitivgruppe mit ohne erfüllt gleichfalls die Funktion einer Adverbialbestimmung der Art und Weise, aber stets mit verneinender Bedeutung.

Er ging schnell und besinnungslos, ohne aufzublicken. (Th. Mann)

Die Großmutter steckte das Geld, ohne es nachzuzählen, in ihr Portemonnais. (J. R. Becher)

Anmerkung. Im Russischen entspricht dieser Infinitivgruppe eine Wortgruppe mit dem Adverbialpartizip (деепричастный оборот), die eine Negation enthält. Vgl.:

Die Majorin sprach weiter, ohne auf Marianne zu achten. (B. Uhse) Жена майора продолжала говорить, не обращая внимания на Марианну.

§ 181.In manchen Fällen schwankt der Gebrauch der Partikel zu vor dem abhängigen Infinitiv:

1. vor dem Infinitiv als Teil eines zusammengesetzten verbalen Prädikats in unpersönlichen Sätzen mit es heißt;

„...jetzt heißt es, alles zu tun, was den Krieg verhindert.“ (A. Seghers)

„So, jetzt heißt's Abschied nehmen.“ (J. R. Becher)

2. vor dem Infinitiv in der Funktion eines Objekts bei den Verben lehren, lernen und helfen;

„Vater, lehr' mich lesen, man zu, Vater, lehr' mich lesen!“ — „Ja, ja, du sollst lesen lernen“, sagte der Vater. (O. Ernst)

...ich lernte „unerhörte Wortmischungen“ herstellen. (J. R. Becher)

Man muß lernen, eine Verfassung richtig zu lesen. (H. Mann)

Ich begrüßte ihn... und half ihm den Koffer tragen. (J. R. Becher)

Er half ihm, die Maschine aufzurichten. (B. Uhse)

3. vor dem Infinitiv in der Funktion einer Adverbialbestimmung des Ziels bei den Verben der Bewegung gehen, kommen, fahren, reiten, laufen, eilen u. a. sowie bei dem Verb schicken. Der Infinitiv ohne zu kommt häufiger vor.

„Kommen Sie, wir gehen zusammen essen.“ (B. Kellermann)

Da schlich ich mich in die Küche hinaus, das Küchenbeil holen. (J. R. Becher)

Cäsar ist nicht gekommen, an seiner Grammatik zu arbeiten. (B. Brecht)

Ich kam endlich wieder zu Sinnen und eilte, diesen Ort zu verlassen. (A. Chamisso)

Ein Wagen mit Männern der Volkswehr fuhr nach Uhlenhorst, den Geheimrat holen. (W. Bredel)



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