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Das Adjektiv (Eigenschaftswort)



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§ 76.Das Adjektiv ist eine Wortart, die Merkmale, vor allem Eigenschaften eines Dinges, bezeichnet. Der Bedeutung nach unterscheidet man qualitative und relative Adjektive.

Die qualitativen Adjektive bezeichnen verschiedene physische Eigenschaften: Maß (groß, klein, schmal, lang), Gewicht (leicht, schwer), Alter (jung, alt), Farbe (rot, grün) und manche anderen (heiß, zornig, kalt, sauber, schmutzig, blind, feucht usw.), auch innere Eigenschaften (gut, müde, stolz, klug, zornig, sparsam). Die qualitativen Adjektive sind meist Stammwörter.

Die relativen Adjektive nennen Eigenschaften von Dingen durch deren mannigfaltige Beziehungen zu anderen Dingen. So bezeichnen sie den Stoff, woraus ein Ding gemacht ist (silbern, wollen, eisern), kennzeichnen ein Ding in bezug auf Zeit oder Ort (jetzig, jährlich, hiesig, Hamburger) oder drücken verschiedene andere Eigenschaften aus (bäuerlich, städtisch, elektrisch, vorfristig, tierisch). Die relativen Adjektive sind abgeleitete Wörter.

Die Grenze zwischen qualitativen und relativen Adjektiven ist fließend. So kann ein Adjektiv bald relativ, bald qualitativ sein; das hängt von der Bedeutung des Beziehungswortes ab (d. h. eines Substantivs, das durch ein Attribut näher bestimmt wird): ... Ihr goldnes Geschmeide blitzet, |Sie kämmt ihr goldenes Haar. |Sie kämmt es mit goldenem Kamme... (H. Heine) Im ersten und dritten Fall ist golden ein relatives Adjektiv, im zweiten ein qualitatives.

Im Vergleich zur russischen Sprache sind die relativen Adjektive im Deutschen weniger verbreitet. Das hängt aufs engste damit zusammen, daß die Zusammensetzung in der deutschen Sprache sehr verbreitet ist; sehr oft entspricht einer Substantivgruppe mit einem relativen Adjektiv im Russischen ein zusammengesetztes Substantiv im Deutschen. Vgl.: полевой цветокFeldblume; детская книгаKinderbuch; спортивное общество — Sportverein.

Die russische Sprache kennt außerdem noch eine besondere Gruppe von relativen Adjektiven, die sogenannten possessiven Adjektive притяжательные прилагательные; sie werden aus Personenbenennungen und Personennamen gebildet. Solchen attributiv gebrauchten Adjektiven entspricht im Deutschen ein Genitivattribut. Vgl.: дедушкин дом — das Haus des Großvaters; мамин платок — das Tuch der Mutter, Ирина кукла — Iras Puppe.

Ähnliche relative Adjektive gibt es auch im Deutschen, sie werden aber nur von Familiennamen gebildet.

Kugelmann ist nach Erhalt des letzten Marxschen Billetts sofort aus Hannover abgereist... (E. E. Kisch)

Zuerst wurde die neue Brentensche Wohnung von beiden Frauen gereinigt... (W. Bredel)

Das Adjektiv tritt im Satz in zwei Formen auf: in der Kurzform und in der flektierbaren Form. Die Kurzform ist dem prädikativen Gebrauch eigen, die flektierbare Form dem attributiven. Die Kurzform des Adjektivs verändert sich nicht, dadurch unterscheidet sie sich von der Kurzform des Adjektivs im Russischen, vgl.: ich bin gesund — я здоров, здорова, wir sind jung — мы молоды.

Das Adjektiv hat folgende grammatische Kategorien: Kasus, Geschlecht und Zahl. Sie sind aber nicht absolut wie beim Substantiv, sondern relativ, denn das Adjektiv richtet sich in Kasus, Geschlecht und Zahl nach dem Beziehungswort. Außerdem ist vielen Adjektiven eine absolute grammatische Kategorie eigen: die grammatische Kategorie der Steigerung (s. § 85).

Die Deklination der Adjektive

§ 77.Man unterscheidet beim Adjektiv zwei Deklinationsarten: die schwache (oder nominale) und die starke (oder pronominale Deklination). Es kommt auch vor, daß das Adjektiv in den einen Kasus schwach, in den anderen stark dekliniert wird.

Die schwache (oder nominale) Deklination. Wenn vor dem Adjektiv der bestimmte Artikel oder ein Pronomen mit der Endung des bestimmten Artikels steht (dieser, jeder, jener u. a.), so bekommt das Adjektiv in allen Kasus und in beiden Zahlen die Endung -en. Nur im Nominativ Singular aller drei Geschlechter und im Akkusativ der Feminina und Neutra hat es die Endung -e. Die schwache Deklination der Adjektive stimmt völlig mit der schwachen Deklination der Substantive überein. Man nennt sie deshalb substantivische oder nominale Deklination.

Vgl.: Nom. der kleine Knabe

Gen. des kleinen Knaben

Dat. dem kleinen Knaben

Akk. den kleinen Knaben

Deklinationsmuster

  Singular
  M. F. N.
Nom. Gen. Dat. Akk. der des dem den große Plan großen Plans großen Plan großen Plan die der der die große Aufgabe großen Aufgabe großen Aufgabe große Aufgabe das des dem das große Land großen Landes großen Land große Land
             

 

  Plural
Nom. Gen. Dat. Akk. die der den die großen Pläne, Aufgaben, Länder großen Pläne, Aufgaben, Länder großen Plänen, Aufgaben, Ländern großen Pläne, Aufgaben, Länder

Sie sehen ihn vor sich, den frischen und ernsten Jungen im blauen Hemd... (W. Pollatschek)

Es flattern die seidenen Banner des befreiten Chinas, es kommen die leidgeprüften, tapferen Kämpfer aus Korea... (W. Pollatschek)

§ 78.Die starke (oder pronominale) Deklination. Steht vor dem Adjektiv weder Artikel noch Pronomen, so stimmen die Endungen des Adjektivs in allen Kasus des Singulars und des Plurals mit den entsprechenden Formen des bestimmten Artikels bzw. Demonstrativpronomens überein, mit Ausnahme des Genitivs Singular der Maskulina und Neutra, wo das Adjektiv die Endung -en erhält. Die starke Deklination des Adjektivs wird daher auch pronominale Deklination genannt.

Vgl.: Nom. der, dieser — guter

Dat. dem, diesem — gutem

Akk. den, diesen — guten

aber: Gen. des, dieses — guten

Deklinationsmuster

  Singular Plural
  M. F. N.  
Nom. Gen. Dat. Akk. alter alten altem alten Wein Weines Wein Wein große großer großer große reines reinen reinem reines Öl Öles Öl Öl Liebe Liebe Liebe Liebe reine reiner reinen reine Öle Öle Ölen Öle
                 

Hans liest mit sehr kräftiger Stimme... (W. Pollatschek)

Nach halbstünIdigem Wandern kam man aus dem Tannendunkel in eine frische Buchenwaldung... (Th. Storm)

§ 79.Wenn vor dem Adjektiv der unbestimmte Artikel, ein Possessivpronomen bzw. das Pronomen „kein“ steht, so bekommt dag Adjektiv im Nominativ Singular aller drei Geschlechter und im Akkusativ Singular der Feminina und Neutra die Endungen der starken Deklination, in den übrigen Kasus die Endungen der schwachen Deklination.

Der unbestimmte Artikel hat keinen Plural, daher wird das Adjektiv im Plural stark dekliniert (s. § 78); nach den Possessivpronomen und nach „kein“ aber schwach (s. § 77).

Deklinationsmuster

  Singular
  M. F.
Nom. Gen. Dat. Akk. ein (mein, kein) eines (meines, keines) einem (meinem, keinem) einen (meinen, keinen) großer Tisch großen Tisches großen Tisch großen Tisch eine (deine) einer (deiner) einer (deiner) eine (deine) große Lampe großen Lampe großen Lampe große Lampe
         

 

N.
Nom. Gen. Dat. Akk. ein (unser) eines (unseres) einem (unserem) ein (unser) großes Zimmer großen Zimmers großen Zimmer großes Zimmer

Durch eine hohe Glastür trat man... auf den Hof hinaus... (Th. Mann)

Bald trat die anmutige Gestalt eines kleinen Mädchens zu ihm. (Th. Storm)

Um den Hals trug sie ein rotseidenes Tüchelchen... (Th. Storm)

Später einmal werden diese Worte ihres jungen Helden im Herzen Ortruds leben wie ein Testament. (W. Pollatschek)

Hell ist das Lächeln der jungen, verliebten Mutter, wie sie spielerisch auf ihren Kleinen schaut, auf seine Händchen, sein Naschen, seine lieben, dummen, aufmerksamen Augen. (W. Pollatschek)

„Komm, Elisabeth“, sagte Reinhard, „ich weiß einen Erdbeerenschlag; du sollst kein trockenes Brot essen.“ (Th. Storm)

Justus Kroger... war kein sehr glücklicher Mensch. (Th. Mann)

§ 80.Adjektive, die nicht deklinierbar sind. Es gibt Adjektive, die nicht dekliniert werden können. Das sind:

1. Adjektive fremden Ursprungs, meist Farbenbezeichnungen: rosa, lila, prima;

Die rosa und weißen Kerzen der großen Kastanie gegenüber standen unbeweglich in der warmen Luft. (St. Hermlin)

Ein prima Lehrer, der dicke Rochwitz. (W. Bredel)

2. Adjektive auf -er, die von geographischen Namen gebildet sind.

Die Girondisten hatten verbreitet, die Marseiller Freiwilligen hätten das Vaterland gerettet... (W. Bredel)

Aber die Patrioten des Pariser Gemeinderates waren wachsam. (W. Bredel)

§ 81.Einzelne Fälle der Deklination. a) Nach alle und meist auch nach beide und sämtliche wird das Adjektiv schwach dekliniert.

Er unterstützte alle nationalen Vereine... (O. M. Graf)

..., hätte er die Verbindung beider richtigen Behauptungen herstellen müssen... (R. Leonhard)

Sämtliche als revolutionär bekannten Arbeiter wurden entlassen... (W. Bredel)

Aber auch:

...— was rettet sie beide alte Leute dann vor dem Verhungern —?! (H. Fallada)

b) Nach mancher, solcher, welcher wird das Adjektiv im Singular schwach dekliniert, im Plural aber schwach oder stark; die schwache Deklination setzt sich immer mehr durch.

Er hatte schon manches wichtige Wort solcher Gespräche aufgefangen... (W. Bredel)

...denn Ihr wißt nicht, ...um welches allerliebste Zusammentreffen es sich dabei handelt. (Th, Mann)

Sie spürt manche starken Kräfte in sich... (W. Joho)

„Ah, welch seltsame Früchte“, ruft sie... (W. Joho)

„Unterlaß jetzt solche gefährlichen Abenteuer!“ (J. R. Becher)

Gewaltig erschien mir der Mensch im Erfinden solcher für das Leben nützlicher Schwindeleien. (J. R. Becher)

c) Nach Kardinalzahlen und nach den unbestimmten Numeralien einige, etliche, mehrere, viele wird das Adjektiv stark dekliniert.

Zum Frühstück erhält jetzt ein jeder von euch zwei trockene Wecken... (Th. Storm)

...es sind... Arbeiter. Viele junge Leute darunter. (W. Bredel)

„Ich möchte Ihnen noch die Liste einiger wichtiger Dinge mitgeben...“, sagte er... (F. Erpenbeck)

Durch eine hohe Glastür trat man über einige ganz flache, befahrbare Stufen auf den Hof hinaus... (Th. Mann)

„Wir beide haben... gemeinsam mehrere richtige Werkzeichnungen hergestellt.“ (F. Erpenbeck)

d) Wenn vordem Adjektiv ein Personalpronomen steht, so hat das Adjektiv im Nominativ Singular eine starke Form, in den übrigen Kasus schwankt die Deklination.

Oleg, ...du junger, kühner Held der Sowietunion. (W. Pollatschek)

Nach wir und ihr tritt vorwiegend die schwache Form auf.

Wir alten Kämpfer... (H. Zimmer)

e) Wenn einem attributiven Adjektiv ein Genitivattribut vorausgeht, so wird das Adjektiv stark dekliniert, denn das Beziehungswort steht dann ohne Artikel (s. § 73).

...und über geräumigen Kellern erwuchs... Thomas Buddenbrooks neues Haus. (Th. Mann)

Er fand nicht seinen Blick; denn Hannos lange, goldbraune Wimpern hatten sich tief ... gesenkt. (Th. Mann)

In Ortruds kleinem Zimmer sind die jungen Freunde zusammen zur Hochzeitsfeier. (W. Pollatschek)

Doktor Grabow aber, ein Mann vom Alter des Konsuls, zwischen dessen spärlichem Backenbart ein langes, gutes und mildes Gesicht lächelte, betrachtete die Kuchen... (Th. Mann)

§ 82.Bei der Deklination der Adjektive auf -el (edel, übel, eitel) fällt das -e aus; auch bei den Adjektiven auf -en (offen, golden, seiden) und -er (düster, bitter, mager) fällt manchmal das -e des Auslauts oder der Endung aus.

„Ja, auch das edle braune Roß hat Xaver mit in seinen schmählichen Fall herabgezogen. (J. R. Becher)

„Schon begannen die Leute mich anzustaunen“, berichtete Janko mit eitler Miene. (B. Kellermann)

Goldnes kühles Herbstlicht lag über dem Land... (A. Seghers)

„Nun, das ist ja schön“, versetzte die Fremde und tauschte einen heitern Achtungsblick mit ihrer Tochter... (Th. Mann)

§ 83.Wenn vor einem Substantiv mehrere Adjektive stehen, so bekommen alle Adjektive die gleiche Endung.

Er verbeugte sich, und ein einmütiger, begeisterter Beifall brach los. (Th. Mann)

Pastor Wunderlich langte an, ein untersetzter alter Herr in langem, schwarzem Rock, mit gepudertem Haar und einem weißen, behaglich lustigen Gesicht, in dem ein Paar grauer, munterer Augen blinzelten. (Th. Mann)

Schlichte, herzliche Worte spricht der Standesbeamte zu Ortrud und Philipp. (W. Pollatschek)

§ 84.Zusammenfassung. Das flektierbare Adjektiv ist ein Bestandteil der Substantivgruppe. In der Gruppe des Substantivs tritt die Tendenz der deutschen Sprache zur Monoflexion zutage, d. h. die Tendenz, die mehrmalige Bezeichnung von Kasus, Geschlecht und Zahl zu vermeiden (s. § 47). Wenn daher vor dem Adjektiv ein Begleitwort (Artikel bzw. Pronomen) steht, das als Träger der Endung auftritt und Kasus, Geschlecht und Zahl angibt, so wird das Adjektiv schwach dekliniert. Steht vor dem Adjektiv kein solches oder überhaupt kein Begleitwort, so wird das Adjektiv stark dekliniert. Es tritt somit als Träger der Endung auf, vgl.:

...wenn sein hübscher kleiner Wagen auf der Straße erschien, blickten die Leute ihm mit Interesse und Erwartung nach. (Th. Mann)

Der Herbst kam, graues Gemäuer stürzte zu Schutt zusammen, und über geräumigen Kellern erwuchs ... Thomas Buddenbrooks neues Haus. (Th. Mann)

Ein kleiner Trupp Soldaten trat vor. (W. Bredel)

... und Marcel marschierte mit der siegreichen republikanischen Armee an den Rhein. (W. Bredel)

Es waren französische Wachtsoldaten. (W. Bredel)



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