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Text 2. Roter Berg – Krasnaja Gorka



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In der Stadt Kemerowo gibt es einen schönen und geschichtlich bedeutenden Ort: Am rechten Ufer des Flusses Tom befindet sich ein richtiges Freilichtmuseum. Am steilen Flussufer kann man die Schichten der Steinkohle und des Sandsteins ansehen. Besonders attraktiv ist der so genannte Brennberg (Gorelaja Gora). Seine hellen Färbungen und interessante Form fallen sofort auf. Die Benennung ist nicht zufällig, denn die Beschreibung eines unterirdischen Brandes finden wir noch in einem Bericht von Michajlo Wolkow, dem Entdecker der Steinkohle in unserem Gebiet, vor dreihundert Jahren.

Dieser Brennberg hat einem Stadtteil von Kemerowo seinen Namen gegeben. Der Stadtteil heiβt Krasnaja Gorka. Die Ereignisse, die hier Anfang des 20. Jahrhunderts vorgekommen sind, haben eine groβe Rolle in der Geschichte von Kemerowo gespielt.

Die Vorkommen von Steinkohle waren so reich, dass hier ab 1907 Bergwerke gebaut wurden. Eins von ihnen ist nicht weit vom Brennberg. Die Förderung von Kohle brachte viel Profit, aber für weiteren Kohlenabbau brauchte man immer mehr Geld. 1912 wurde die Aktiengesellschaft (AG) „Kopikuz“ gegründet. Die Aktionäre dieser AG versuchten das Kapital aus dem In- und Ausland in das Gebiet heranzuziehen. „Kopikuz“ war der Anfang der industriellen Entwicklung des Kusbass.

Von „Kopikuz“ wurden die erste Eisenbahnlinie zur „Transsib“, das Bergwerk „Zentralnaja“ am linken Tom-Ufer und 1915 der gröβte chemische Koksbetrieb Sibiriens gebaut.

In Krasnaja Gorka gibt es auch Bauten, deren Geschichte mit einer anderen Gesellschaft – der AIK verbunden ist. Was bedeuten diese Buchstaben? – „Die Autonome Industrielle Kolonie“.

In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts erlebte Russland einen Bürgerkrieg – Fabriken, Betriebe, Bergwerke kamen zum Stillstand, Menschen hungerten, es herrschten Armut und Not. In dieser Zeit begann in Westeuropa und in den USA die Bewegung der
Intellektuellen zur Unterstützung des russischen Volkes. Einige wollten beim Wiederaufbau des Landes helfen, die anderen eine geschichtliche Gelegenheit ausnutzen und die neue Gesellschaftsordnung mit neuen Technologien zu verbinden versuchen.

Die Gründer der AIK waren der holländische Ingenieur S. Rutgers und die amerikanischen Gewerkschatsfunktionäre G. Kalvert und U. Haywood. Die Initiatoren besuchten 1921 Kusbass, denn sie meinten, dass Sibirien, besonders Kusbass, wegen seiner Vorkommen von Steinkohle groβe Vorteile und gute industrielle Aussichten hätte. Im Dezember 1921 wurde das Abkommen über die Gründung der Autonomen Industriellen Kolonie „Kusbass“ geschlossen. Die AIK hatte ihre Vertretungen in Moskau, New York und Berlin. Der AIK-Leiter war Sebald Rutgers.

S. Rutgers wurde 1879 in den Niederlanden in der Familie eines Pfarrers geboren. Alle in der Familie waren arbeitsfreudig, uneigennützig und auch unternehmungslustig. Noch in der technischen Fachschule in Delft interessierte sich S. Rutgers für Ideen des Marxismus und später wurde er Mitglied der Sozial-Demokratischen Partei Hollands. Nach der Fachschule arbeitete Rutgers als Bauingenieur in den Niederlanden, in den USA, in Indonesien, Japan. Immerwieder war er stark politisch engagiert. 1918 kam er nach Wladiwostok und dann nach Moskau. Hier kam er auf die Idee der Gründung eines modernen vorbildlichen Betriebs in Sibirien mit Hilfe ausländischer Fachleute. So wurde er zum Leiter von der AIK.

Im Sommer 1922 kamen nach Kemerowo die ersten ausländischen Kolonisten aus den USA, Deutschland, Holland und anderen Ländern Westeuropas. Unter ihnen waren bedeutende Fachleute auf den Gebieten der Industrie und Bauindustrie. Es wurden schnell zahlreiche wirtschaftliche Beziehungen zu groβen ausländischen Firmen aufgenommen. In Kemerowoer Bergwerken erschienen moderne Ausrüstung und Maschinen, es wurden das Elektrizitätsnetz und die Lüftungsanlagen installiert.

Der Koksbetrieb begann ab März 1924 seine Produktion und wurde zum gröβten Betrieb in Kemerowo und ganz Sibirien. Der Betrieb wurde auch zu einer groβen Schule für künftige Ingenieure, Techniker, Arbeiter. Steinkohle und Chemieindustrie, Zusammenarbeit mit Ausländern trugen zum raschen Wachsen von Kemerowo bei.

Das Leben veränderte sich rasch. Die Anzahl der Städter und das Kulturniveau der Menschen wuchsen ständig. Es wurden erste Reihenhäuser mit Wasserleitung und Kanalisation statt Erdhütten gebaut. Auf den Straβen der Stadt konnte man erste Autos sehen.

Eine sehr groβe Rolle im Aufbau der Stadt spielte der holländische Architekt Johannes van Lochem. Er tat sein Bestes für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Arbeitern und verwеndеte neueste Bautechnologien in Industrieobjekten.

Aber das Leben der AIKolonisten war nicht leicht. In der Stadt entstand Misstrauen den Ausländern gegenüber, es gab Streit und Auseinandersetzungen. Die Kolonie existierte 5 Jahre. Im Haus von S. Rutgers befindet sich heute das Museum „Krasnaja Gorka“, wo zahlreiche Dokumente und Ausstellungsstücke aus den Zeiten des „Kopikuz“ und der AIK zu sehen sind. Das Museum hat heute feste Kontakte nach Holland.

 

Textaufgabe

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