Bestimmen Sie, wie die Tempora gebraucht werden: zeitlich oder modal?

1) Das Gebäude wird abgerissen, denn eine Renovierung wird wohl teurer als ein Neubau sein.

2) In einigen Wochen wird sie wohl alles vergessen haben und wir werden gute Freunde bleiben.

3) Wann wird alle Arbeit gemacht werden?

4) Sie kommt wieder nicht. Sie wird wohl ihr Versprechen vergessen haben.

5) Du wirst es tun! Du gehst gleich mit!

6) Das Gebäude wird wohl vor zwei Jahrhunderten gebaut worden sein.

Literatur:

1. Абрамов Б.А. Теоретическая грамматика немецкого языка. – М.: Владос, 1999. – C. 66 – 68.

2. Admoni W.G. Der deutsche Sprachbau. – M.: Proswecenije, 1986. – § 38.

3. Moskalskaja O. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. - M.: Vysšaja Skola, 1983. - §§ 24-31.

4. Schendels E.I. Deutsche Grammatik. M.: Vysšaja Skola, 1988. - Kapitel 6.

Seminar 6 - 7.Grammatische Kategorie des Modus. Anwendungsbereiche des Konjunktivs

Fragen zur Besprechung

1. Die grammatische Kategorie des Modus als Bestandteil der sprachlichen Kategorie der Modalität. Ihre kategorielle Bedeutung, die Einzelbedeutungen. Der Indikativ und der Konjunktiv als Grammeme der Kategorie. Zum Problem des Imperativs im Rahmen der Kategorie des Modus..

2. Die modalen und zeitlichen Oppositionsverhätnisse im Bereich des Konjunktivs. Der Konjunktiv I (der präsentische Konjunktiv). Der Konjunktiv II (der präteritale Konjunktiv).

3. Der Konjunktiv I. Seine paradigmatische Bedeutung. Die Anwendungsbereiche. Semantische Funktionen des Konjunktivs, bedingt durch Satztypen. Mögliche Neutralisationen der Oppositionsverhätnisse zwischen den Zeitformen.

4. Der Konjunktiv II. Seine paradigmatische Bedeutung. Zeitliche Opposition zwischen den Zeitformen. Die Anwendungsbereiche und semantische Funktionen, ihre Deutung von O. Moskalskaja.

5. Der Konjunktiv der berichteten Rede. Der relative Gebrauch der Zeitformen. Synonymie der Zeitformen und das Problem ihrer Wahl. Die Korrelation zwischen dem Indikativ und dem Konjunktiv bei der Gestaltung der berichteten Rede.

6. Der Konjunktiv in irrealen Vergleichssätzen.

7. Das Modalfeld, seine Mikrofelder und sprachliche Konstituenten. Die Stelle des Konjunktivs im Modalfeld.

Praktische Aufgaben

1. Finden Sie russische Äquivalente: das Geschehen wird tatsächlich statthabend /stattgehabt oder stattzuhabend hingestellt; verschiedenen zeitlichen Bezug haben; die Divergenz zwischen Indikativ und Konjunktiv; die Darstellungsweise vom Sachverhalt; den besonderen Aussagewert verkennen; eine Ansicht setzt sich durch.

2. Bestimmen Sie die Zeitform des Konjunktivs: würde, wäre geworden, sei geworden, wäre gebaut worden, sei übersetzt worden, komme, sei gekommen, würde kommen, wäre gebaut, würde gekommen sein, werde kommen, habe gelesen, hätte gelesen, lese, werde lesen.

3. Bestimmen Sie den Anwendungsbereich und die Semantik des Konjunktivs in folgenden Texten.

§ Würden Sie drei Millionen Euro für ein Bild ausgeben, wenn Sie soviel Geld hätten?“ – „Drei Millionen? Donnerwetter, damit könnte man sich ein schönes Leben machen.“

§ Wenn jetzt Frühling wäre und die Sonne schiene!

§ Es habe, sagte der Mann, damit begonnen, dass er in den Garten gegangen sei und sogleich wahrgenommen habe, wie sein Nachbar drauf und dran gewesen sei, den Zaun zwischen den Grundstücken zu versetzen. Das Recht dazu, erläuterte der Mann, müsse man dem Nachbar wohl zugestehen, da die falsche Grenzziehung schon vor Jahren festgestellt worden sei.

§ Ich bin heute spät erwacht. Beinahe hätte ich meinen Bus verpasst und mich zum Unterricht verspätet.

§ Meine besten Glückwünsche zu deinem Geburtstag. Du mögest immer so schön und lebensfroh bleiben!

§ Eine andere Studentin im Tutorium der Orientierung Generale würde gern "was mit Medien" machen, aber der Numerus Clausus sei ihr in Hamburg zu hoch, die würde jetzt nach Lüneburg gehen.

§ Was würden Sie sich wünschen? – Petra Abel, 27, Augenoptikerin: Einfach ein oder zwei Jahre aus meinem Beruf aussteigen – das wäre für mich der wahre Luxus. Ich würde irgendwann abends mein Büro verlassen und am nächsten Morgen einfach nicht mehr zur Arbeit kommen. Na ja, vielleicht würde ich vorher noch kurz anrufen… Natürlich gehört dazu, dass ich mir überhaupt keine Sorgen zu machen brauche. … In diesen ein oder zwei Jahren würde ich eine Weltreise machen. Für jedes Land könnte ich mir einige Monate Zeit nehmen, so dass ich die Kultur und die Menschen kennenlerne.

Literatur:

1. Moskalskaja O. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. - M.: Vysšaja Skola, 1983. - §§ 32-39 .

2. Абрамов Б.А. Теоретическая грамматика немецкого языка. – М.: Владос, 1999. – C. 63 - 66

3. Helbig G., Buscha J. Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht. – Leipzig, Berlin, München, Wien, Zürich, New York: Langenscheidt Verlag Enzyklopädie, 1998. – S.157 – 175.

4. Admoni W.G. Der deutsche Sprachbau. – M.: Proswecenije, 1986. – § 39

5. Гулыга Е.В., Шендельс Е.И. Грамматико-лексические поля. – М.,1969

6. Helbig G. Der Konjunktiv und kein Ende. Zu einigen Kontroversen in der Beschreibung des Konjunktivs der deutschen Gegenwartssprache. – DaF, 2007/Heft 3, S. 140 -154

7. Bernhardt L. Konjunktiv und Indikativ in der indirekten Rede im Deutschen. – DaF, 2007 / Heft 3, S. 154 – 162